Plakat: Die größte Katastrophe ist das Vergessen
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Maximalabnahme: 100
Der Hunger nimmt weltweit zu.
Millionen Menschen leiden.
Wir helfen zu überleben.
Mit der Aktion „Die größte Katastrophe ist das
Vergessen.“ rücken Caritas international und die Diakonie Katastrophenhilfe
jedes Jahr Krisen und Katastrophen in den Vordergrund, die wenig bis gar keine
Beachtung in der Öffentlichkeit und den Medien finden. In 2023 rücken wir die
weltweite Zunahme des Hungers in den Mittelpunkt.
Die Hilfswerke der evangelischen und katholischen Kirche
wollen mit der gemeinsamen Aktion ein starkes Signal setzen, dass wir das Leid
der Betroffenen lindern und ihnen Chancen auf ein Überleben und Perspektiven
für die Zukunft eröffnen wollen. Als Christen und als humanitäre
Hilfsorganisationen helfen wir allen Menschen. Wir unterscheiden nicht nach
Religion und Herkunft. Unsere Hilfe orientiert sich an der Bedürftigkeit.
KENIA Der Blick in die Tiefe ist eine Rückschau auf die
Wetterentwicklung der vergangenen drei Jahre. Ganz unten, in 15 Meter Tiefe,
ist es staubtrocken. Der Brunnen ist trockengefallen, das Wasser ist versiegt
und damit ein Sinnbild für sechs ausgefallene Regenzeiten.
Die Lebensbedingungen im wüstenartigen Distrikt Marsabit
County im Norden Kenias waren schon immer unwirtlich. Die ausgeprägte
Trockenheit der vergangenen drei Jahre aber hat die Lebensumstände im Nordosten
Kenias auf ein neues, existenzbedrohendes Niveau absinken lassen. So trocken
war es zuletzt vor 40 Jahren. Betroffen ist nicht nur Kenia, sondern weite
Teile Ostafrikas. Hunger ist das Resultat. Es hungern Menschen wie Tiere. Mehr
als 1,5 Millionen Nutztiere wie Ziegen, Schafe, Rinder und Kamele sind der
Dürre bereits zum Opfer gefallen. Aber auch zahlreiche Menschen in Kenia sind
unterernährt. Es fehlt an Nahrung und an Wasser. Um Trinkwasser für die
Familien müssen sich zumeist Frauen kümmern, manchmal auch Kinder. Sie nehmen dafür oft kilometerlange Märsche
bei glühender Hitze in Kauf. An den wenigen Brunnen, die es überhaupt noch
gibt, heißt es dann warten. Denn die unterirdischen Quellen spenden nur noch
dünne Rinnsale. So dauert es oft zwei, drei Tage lang, bis der Kanister mit
Wasser gefüllt ist. Dann heißt es den langen Rückweg mit dem schweren, aber so
unendlich wichtigen Nass anzutreten.
Für die Menschen in dieser Region ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Die meisten von ihnen überleben nur dank akuter Nothilfe. Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe verteilen über ihre Partnerorganisationen Trinkwasser und Nahrungsmittel selbst in abgelegenen Gegenden, um die Menschen vor dem Verhungern und Verdursten zu retten. 5,4 Millionen Menschen leiden in Kenia akut an Hunger, davon sind etwa 900.000 Kinder, 120.000 unter fünf Jahren. Die kirchlichen Hilfswerke Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe helfen in dieser Region schon seit Jahren. Die Dürren dort wie im gesamten Ostafrika werden immer ausgeprägter, mit katastrophalen Folgen für die Menschen. Mehr als 50 Millionen Menschen sind in dieser Weltregion in den Ländern Äthiopien, Kenia, Dschibuti, Somalia, Sudan, Südsudan und Uganda betroffen. Aber auch die Menschen in Madagaskar oder in der Demokratischen Republik Kongo sind Geißel des Hungers, ebenso wie die Menschen im Karibikstaat Haiti. Das Ziel der internationalen Gemeinschaft, den Hunger bis 2030 zu bannen, gerät mehr und mehr aus dem Blick.
Wir erbitten Ihre Kollekte in einem Gottesdienst, den Sie
möglicherweise halten, für die Arbeit der Partnerorganisationen der Diakonie
Katastrophenhilfe.
Um auf die Situation und unsere Arbeit aufmerksam zu
machen, bieten wir Ihnen verschiedene Materialien an, die Sie sich auf unseren
Internet-Seiten herunterladen und bestellen können. Zum Beispiel ein Plakat für
den Gemeindeschaukasten oder ein Faltblatt mit Spendenzahlschein.
Format: DIN A4 hoch
Download: pdf | Plakat DIN A4 | 392 KB
Weitere Materialien finden Sie hier: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/material/die-groesste-katastrophe-ist-das-vergessen